Über uns und unsere Imkerei:

Die Imkerei und die Bienen haben uns schon immer interessiert.
Als dann der Platz und die Zeit für Bienen da war, der Jungimkerkurs beim Imkerverein Hohenlohe absolviert und das erste Volk im Garten stand, war ganz klar, dass das genau unsere Freizeitbeschäftigung in der Zukunft sein soll. So nach und nach haben sich nun die Anzahl der Völker und das "Drum Herum" wie Honigschleuder und sonstige Gerätschaften zu einer ganz ordentlichen Imkerei entwickelt.

Wir betreiben zur Zeit noch eine reine Standimkerei, das heißt, dass unsere Bienenvölker immer am gleichen Ort stehen und wir nicht wie viele Imker Kollegen mit den Völkern zu den verschiedenen Trachten wie Raps, Heide, Kastanie… wandern.

Unsere Bienen stehen im Landschaftlich sehr schön gelegenen Hölzern. Im heimischen Garten und auf einem Wald nahen Baum Grundstück. So haben unsere Bienen die meiste Zeit des Jahres einen reichlich gedeckten Tisch und wir bekommen köstliche Honige.



Die Bienen:
Honigbienen sind heute auf Grund verschiedener Umstände in der Natur ohne Imker nicht mehr überlebensfähig. Sie benötigen also die Hilfe des Imkers um ihre, für uns Menschen lebensnotwendigen Aufgaben wie die Blütenbestäubung zu übernehmen. Nur die Bienen ermöglichen die Pflanzenvielfalt und die reichen Ernten. Wer deutschen Honig kauft, leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch 4 Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr. (Albert Einstein)



Das Geschehen im Volk und die Entwicklung der Arbeitsbienen

Die Königin:
Ein vollkommen entwickeltes Weibchen. In der Imkersprache als Weisel bezeichnet. Sechs Tage nach dem Schlupf fliegt sie aus und paart sich mit mehreren Drohnen. Der aufgenommene Samenvorrat reicht dann für ihre gesamte Lebensdauer. Nach der Rückkehr in den Stock beginnt sie mit der Eiablage in die zuvor von den Arbeitsbienen⁄Jungbienen vorbereiteten Wabenzellen. Im Mai⁄Juni kann sie pro Tag bis zu 1000–1500 Eier legen. Beim Legen überprüft die Königin zuvor, ob die Wabenzelle sauber ist. Handelt es sich um kleinere Zellen, öffnet die Königin kurz vor dem Hineinlegen des Eis ihren Samenblasengang und befruchtet das Ei. So entstehen Brutzellen für den Nachwuchs der Arbeiterinnen. Handelt es sich um eine gröβere Zelle, hält die Königin ihren Samenblasengang geschlossen und legt ein unbefruchtetes Ei hinein, aus denen sich die männlichen Drohnen entwickeln.

Bei einem Bienenvolk ist die Königin ständig von ihrem Hofstaat umgeben. Die Arbeiterinnen versorgen die Königin mit Futter und beschützen sie.

Nach etwa drei Tagen kriecht aus dem Ei eine kleine Larve. Diese wird von den Arbeitsbienen sofort mit einem vorgefertigten Brei gefüttert. Die Larve hüutet sich fast täglich. Anfangs liegt die Bienenmade gekrü,mmt am Grund der Wabenzelle. Mit dem Wachstum der Larve wird aus der anfänglichen Rundmade eine Streckmade, sie füllt dann in gestrecktem Zustand fast die ganze Zelle aus. Eine ausgewachsene Larve wiegt 5000mal mehr als beim Schlüpfen aus dem Ei.

Während dem Larvenstadium bilden sich Spinndüsen aus und die Larve spinnt sich vollständig ein. Der Kokon bildet eine undurchlässige Schicht und verhindert Infektionen. Die Ernährung wird durch die Arbeitsbienen geleistet, die als "Ammen" fungieren. Sie füttern die Larven anfangs mit Futtersaft aus ihren Futtersaftdrüsen. Nach drei Tagen erhält die Larve nur noch Blütenstaub und Honig. Küniginnen erhalten während der gesamten Brutzeit Futtersaft. Dies begünstigt das Ausbilden der Geschlechtsorgane. Am Ende des Larvenstadiums bedecken die Ammenbienen die Wabenzellen mit Wachs. Mit dem Puppenstadium beginnt eine 9tägige Ruhezeit. Nach 21 Tagen ist es so weit: Die Puppenhaut platzt und das voll entwickelte Insekt zernagt von innen den Deckel der Wabenzelle. Bei Königinnen dauert die Entwicklung etwas schneller, bei Drohnen langsamer.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Dauer der Entwicklung:

Die Entwicklung der Bienen

Eine junge Biene schlüpft nach 21 Tagen.Ihre Entwicklung kann in vier Abschnitte unterteilt werden.

1. Abschnitt: Ammenbiene (1.-10. Tag)
In den ersten drei Tagen ist die Arbeiterin mit dem Putzen ihres Körpers und der Wabenzellen beschäftigt. In den ersten 2 Tagen hat sie die Aufgabe die Zellen zu säubern aus denen die jungen Bienen geschlüpft sind. Sie richtet die Zellen für die neue Eiablage der Königin. Auβerdem sorgt sie zusammen mit ihren "Kolleginnen " für die erforderliche Brut Wärme von 35°C im Stock. Vom 3. bis zum 5. Tag ist sie dann für die Pollennahrung der Maden in den Zellen zuständig Ab dem 6.bis 10. Tag sind dann die Futtersaftdrüsen in ihrem Kopf entwickelt und sie kann ab sofort die allerjüngsten Maden mit Futtersaft versorgen. Um diese Aufgabe erfolgreich ausführen zu können, benötigt sie selbst in dieser Zeit, sehr viel eiweiβreiche und fetthaltige Pollennahrung.

2. Abschnitt: Baubiene (11.-18. Tag)
Die Funktion der Futtersaftdrüsen vermindern sich nach und nach dafür treten die Wachsdrüsen stärker in Tätigkeit. Die Wachsdrüsen liegen zwischen den vier letzten Bauchschuppen des Hinterleibes. Die Bienen scheiden vom 12. bis zum 18. Tag Wachs aus. Diese Wachsplättchen werden zum Bau von Waben und zum Verdeckeln von Brut und Honigzellen verwenden. Beim Wabenbau bilden die Bienen eine Kette und reichen die Wachsplättchen weiter. Mit Hilfe des Wachses aus den Wachsdrüsen bauen die Arbeiterinnen gemeinsam die Waben. Am Ende dieser Phase bewegen sich die Arbeiterinnen zunehmend zum Ausgang des Bienenstocks. Sie nehmen jetzt auch Pollen und Nektar entgegen. Wird es im Stock zu warm, fächeln sie mit ihren Flügeln kühle Luft in den Bau. Es gibt es für die zahlreichen Jungbienen eine Menge weiterer Aufgaben im Stock. Die Trachtbienen kommen mit ihrem gesammelten Pollen im Stock an und lagern diesen am Rand einer Zelle ab. Die Jungbienen schaffen den Pollen in die Zellen und stampfen ihn fest, damit er als Bienenbrot nach Bedarf entnommen werden kann. Auch Honig wird von ihnen in die Zellen gebracht. Der Nektar wird aber nicht sofort an Ort und Stelle geschafft. Er hat einen zu hohen Wassergehalt, je nach Sorte unterschiedlich. Die Jungbienen geben den Nektar im Stock wiederholt von Rüssel zu Rüssel und tragen ihn auch von Zelle zu Zelle um, so wird der Wassergehalt auf etwa 18-20% vermindern. Erst danach ist der Honig "reif", so dass die Honigzellen mit Deckelwachs verdeckelt werden können.

3. Abschnitt: Wächterbiene (19.-21. Tag)
Die Wächterbienen bewachen den Eingang des Bienenstocks am Flugloch. Die Giftdrüse ist nun voll entwickelt. Naht eine Wespe oder eine Hornisse, wird diese gemeinsam bekämpft. Die Arbeiterinnen, die bis zum 21. Tag im Bienenstock ihre Arbeit verrichten, bezeichnet man auch als Stockbienen.

4. Abschnitt: Trachtbiene/Sammelbiene (22.-30. Tag)
Bei dieser für den Stock überlebenswichtigen Tätigkeit sammeln die Arbeiterinnen mit Hilfe ihres Sammelbeines eiweißhaltigen Pollen und mit Hilfe von Saugrüssel und Honigblase zuckerhaltigen Nektar und Wasser. Um Nektar zu sammeln, fliegt sie 2 bis 4 Kilometer weit in ihr Sammelgebiet. Über Richtung und Entfernung von Nektarquellen verständigen sich die Bienen mit dem sogenannten Bienentanz. Hat eine Trachtbiene draußen eine ergiebige Quelle entdeckt, führt sie im Stock auf den Waben eigenartige Tanzbewegungen auf. Mit diesem Schwänzeltanz zeigt sie den anderen Bienen die Lage und die Entfernung der Honigquelle. Alle festen Stoffe wie Propolis oder Pollen, werden als kleine Klümpchen in den Stock gebracht. Diese Klümpchen werden in den Körbchen ihrer Hinterbeine den sogenannten Pollenhöschen transportiert.

Alles Flüssige wie Nektar und Wasser sammeln sie in der "Honigblase". Oft herrscht die Meinung, dass der Nektar (Honig) im Magen der Biene herangeschafft und durch den Darm ausgeschieden wird. Diese Annahme muss gerade der Imker unter dem Aspekt der Sauberkeit des Honigs klarstellen. Zwischen dem 30. Und 55.Tag endet dann das Leben einer Arbeitsbiene im Sommer. Die Winterbiene kann 5 bis 6 Monate alt werden.

Wenn der Platz im Bienenstock zu eng wird, bereitet sich das Bienenvolk auf das Schwärmen vor. Das Volk schwärmt mit der alten Königin aus und sucht sich eine neue Behausung. Fängt der Imker den Schwarm nicht ein, sucht er einen neuen Platz in einem hohlen Baum und ein "wildes" Bienenvolk entsteht.

Im Winter überwintert das gesamte Bienenvolk im Bienenstock. Das Volk ernährt sich von dem zuckerreichen Honigvorrat. Die Bienen erzeugen Körperwärme, die die Wärme im Bienenstock konstant bei 15 bis 20°C hält. Das Volk schließt sich dabei zu einer engen Traube im Inneren des Baus zusammen. Ein Bienenvolk mit 20000 Bienen benötigt für diese Wärmeerzeugung von Oktober bis Mai etwa 12 bis 15 Kilogramm Honig. Im Februar beginnt die Königin wieder mit dem Eierlegen, und das Bienenvolk heizt die Waben auf 32 bis 35°C auf. Dies ist die optimale Temperatur zur Entwicklung der Brut.

Die Drohnen:
Es handelt sich hierbei um die männlichen Tiere im Bienenvolk. Sie nehmen eine Sonderstellung im Volk ein. Sie entstehen aus unbefruchteten Eiern. Diese nennt man Jungfernzeugung. Diese Drohnen benütigen 24 Tage für die Entwicklung und leben nur von Mai–August ca. 20 bis 50 Tage. Für Laien ist es schon sonderbar, dass die Drohnen Ende August bei der sogenannten Drohnen Schlacht förmlich aus dem Stock getrieben werden. Es gibt für diese Drohnen ab diesem Zeitpunkt nichts mehr zu tun und sie würden nur unnötig das Futter für den Winter verbrauchen.

Die Arbeiterinnen:
Diese entstehen aus befruchteten Eiern, können sich jedoch wegen der nicht vollständig entwickelten Geschlechtsorgane nicht fortpflanzen. Sollte es jedoch zu Notsituationen kommen, wie etwa der Verlust der Königin, können auch sie Eier legen. Diese Drohnenmütterchen legen allerdings auch nur unbefruchtete Eier. Der Imker muss jetzt eingreifen und für den Königinnen Nachschub sorgen, sonst ist das Volk verloren.

Echter Deutscher Honig, auf den Inhalt kommt es an !

Zusammensetzung von Honig lt. Deutschem Imkerbund
Enzyme:(Fermente), Glukoseoxidase, Posphatase, Invertase, Diastase, Katalase
Vitamine:Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2-Komplex, Vitamin B6, Vitamin H
Mineralien:Kalium, Natrium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Chlor, Eisen, Magnesium, weitere Spurenelemente
Säuren:Gluconsäure und andere organische Säuren z.B. Apfel-, Citronen- und Milchs/auml;ure
Aminosäuren:Prolin, Leucin/Isoleucin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Pgenylalanin, Threonin, Alanin, Histerin, Glycin, Lysin, Serin, Valin, Cystin
Hormone:Acetylcholin
Inhibine:Flavonoide, Glucoseeoxidase/Wasserstoffperoxid und weitere Bactericide
Aromastoffe:Carbonsäuren und Ester
Kohlenhydrate:Einfachzucker (Traubenzucker-Glucose), Fruchtzucker (Fructose)
Mehrfachzucker Disaccharide (z.B. Maltose), Tisaccharide (z.B. Erlose)
Wasser: H2O



Schon der griechische Arzt Hippokrates verordnete Honig bei vielen Krankheiten. Heute gibt ihm die moderne Wissenschaft Recht: mehr als 180 verschiedene Inhaltsstoffe vereint Echter Deutscher Honig in sich.

Vitamine ...
... sind die kleinen Helfer mit der großen Wirkung: Vitamin B1 verbessert die Zuckerverwertung; das bekannte Vitamin C hilft, die Eisenausnutzung zu optimieren.


Mineralstoffe ...
... wie zum Beispiel Kalium und Magnesium steuern die Muskel- und Nervenfunktionen. Für den Stoffwechsel sind sie unentbehrlich.

Kohlenhydrate ...
... finden sich in Honig mannigfach. Vor allem der Traubenzucker ist wertvoll, weil er verbrauchte Energiereserven sofort wieder auffüllt.

Enzyme ...
... wandeln den Zucker im Honig um und produzieren antibakterielle Stoffe. An dem alten Hausmittel "heiße Milch mit Honig" ist also durchaus etwas dran.

Aminosäuren ...
... sind unverzichtbar für ein reibungsloses Stoffwechselsystem.

Säuren und Pollen ...
... wirken appetitanregend und verdauungsfördernd - da fühlt sich der Mensch gleich wohler.

Aromastoffe ...
... stimulieren das Immunsystem. Die ätherischen Öle wirken angenehm auf die Atemwege.

Echter Deutscher Honig Kontrollierte Qualität
Das Imker-Honigglas des Deutschen Imkerbundes e.V. garantiert kontrollierte Qualität und ausge-
zeichneten Geschmack. Die Qualität des Echten Deutschen Honigs wird ständig geprüft, denn nur, wenn er besonders schonend behandelt wird, behält er seine vielen wertvollen Inhaltsstoffe. Damit leistet Echter Deutscher Honig einen wichtigen Beitrag für unser Wohlbefinden und sorgt auf süße Art für eine abwechslungsreiche Küche. Und im Imker-Honigglas ist nur Echter Deutscher Honig. Echten Deutscher Honig bekommen Sie bei Ihrer Imkerei.

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